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02.06.12

AI2’s – Kletthosensystem

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Heute möchte ich Euch mal eine besondere Windelart vorstellen, einer Kletthose. Bei dieser Windelart wird eine Einlage einfach in die Überhose eingelegt. Man hat also nicht wie bei den anderen zweiteiligen Systeme zwei Windeln, sondern nur eine Windel und eine Einlage. Auf dem Bild kann man eingenähte Tasche und die Flügel, welche die Einlage fixieren, ganz gut erkennen.

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Der Außenstoff der Windel ist dabei wassenundurchlässig, so dass man keine weitere Überhose brauch. Innen ist ringsherum ein weicher Innenstoff angenäht und dieser wiederrum hat eine mit einm Gummiband versehene große Öffnung.

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Nachdem man die Windel gut ausgefaltet hat, sucht man sich eine Einlage in der passenden Größe. Man kann entweder eine genähte (die linke im Bild) oder eine auf die passende Größe gefaltete (die rechte ist ein dreifach gefaltetes Mulltuch) verwenden. Diese Einlage wird nun in die Windel eingelegt.

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Nun ist die windel fertig zur Verwendung und wird genau wie eine Einwegwindel angelegt.

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Fazit:

Das Prinzip und der Anspruch dieser Windelart ist genial: wenn das Baby pullert, brauch man nur die Einlage austauschen, wenn es Stuhlgang hat, wird nur die Einlage beschmutzt und nicht die ganze Windel. Man wechselt also im Optimalfall jedes Mal nur die Einlage, nicht die Außenwindel. Das spart Wäsche und damit Arbeit. Außerdem bedeutet weniger Wäsche auch weniger Stromverbrauch und weniger Wasserverbrauch und hilft damit, die Kosten des Windelns gerings zu halten. Es verringert auch die Menge der anzuschaffenden Außenwindeln und verringert damit die Anschaffungskosten. Das klingt nach einem absolut genialen System. Leider funktioniert das System aber nicht wie es soll, leider. Oft verrutschen die Einlagen und der Innenstoff der Kletthose wird nass, also muss das ganze Paket in die Wäsche. Wenn das Baby Stuhlgang hat (und äh, ihr kennt wahrscheinlich alle den guten flüssigen Muttermilchstuhl), dann schwimmt die Einlage irgendwann in einem See aus Kacki. Und spätestens dann läuft alles heraus.

Wenn das Baby nur wenig pullert ist das eine gute Lösung. Gegenüber Pocketwindeln, bei denen die Einlage in eine Tasche eingeschoben wird und nie verrutscht, ist dieses System unsicherer. Das wird umso gravierender, wie das Baby mobil wird. Trotzdem finde ich die Idee riesig. Ich muss mich mal hinsetzen und schauen, ob man das noch optimieren kann ;-)