Zeit des Gebens - Wir spenden!

Die Zeit um Weihnachten ist neben dem ganzen Rummel um Geschenke, Weihnachtsmärkte und Gänsebraten auch eine Zeit zum Innehalten. Innehalten in dem Leben, was wir haben. Auch einmal raustreten und sich alles aus der Ferne anschauen. Wie gut es vielen von uns doch eigentlich geht! Wie viel Sicherheit und Zuspruch wir erfahren von unseren Liebsten, wie dankbar wir sein können, dass wir einen Job haben, Essen im Kühlschrank und Spielzeug für die Kleinen im Kinderzimmer.

Vielleicht ist es dann gerade Zeit, jemandem, dem es schlechter geht, etwas von unserem guten Leben abzugeben - auf welche Weise auch immer.

Auch wir haben dieses Jahr wieder ein paar Institutionen finanziell unterstützt und möchten euch diese im folgenden Beitrag einmal vorstellen.

Unsere Unterstützung vor Ort: Abenteuerspielplatz Panama e.V.

Der ASP PANAMA (Abenteuerspielplatz der Treberhilfe Dresden e.V.) ist ein Spielort für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren mit kostenfreien Angeboten in verschiedenen Bereichen. Es kann gewerkelt, gebaut, gebastelt und getobt werden. Besonders wichtig ist auch die Arbeit mit den Tiere, die versorgt und gepflegt werden wollen. Die Ideen der Mädchen und Jungen stehen im Vordergrund und bestimmen die täglichen Angebote. Verschiedene Materialien wie Leder, Ton, Wolle, Holz und Metall können bearbeitet werden.

Darüber hinaus werden freizeit- und erlebnisorientierte Ausfahrten durchgeführt, wie z.B. zum Karl-May-Fest nach Radebeul oder zu einem Indianerlager in den Sommerferien.

Der Abenteuerspielplatz Panama ist…

• eine grüne Oase in der Dresdner Neustadt.
• ein offenes Kinder- und Jugendangebot für Mädchen und Jungen, die in die Arbeit auf dem Platz und in die Angebote einbezogen werden.
• ein Tobe- und Ruheplatz für Kinder und Jugendliche.

Besucher (z.B. Eltern, Großeltern und Kinder unter 6 Jahre) sind ebenfalls herzlich willkommen - mit Ausnahme einiger Zeiten, zu denen die Kinder ganz unter sich spielen.

Hinter dem Verein steht ein wertvolles pädagogisches Konzept. So richtet sich das Angebot auch an sozial benachteiligte Familien. Die sozialpädagogischen Mitarbeiter sowie ihre Helfer setzen bei den Stärken und Interessen der Kinder an und unterstützen so die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen. Die Ziele sind unter anderem die Förderung der sozialen Kompetenz, der Persönlichkeitsentwicklung sowie der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder. Die Wissensvermittlung und das Sammeln von Erfahrungen sowie die Vermittlung von Werten sind ebenfalls zentrale Anliegen des Vereins. Dabei arbeitet das Team lebensweltbezogen, sozialraumorientiert und niederschwellig. Den Kindern und Jugendlichen soll so das Gefühl von einer Art "zweitem Zuhause" vermittelt werden.

Wer Lust hat, sich selbst mit einzubringen und den Verein zu unterstützen, kann dies in Form einer Tierpatenschaft oder durch Sachspenden tun. Geldspenden sowie eine Mitgliedschaft im Förderverein sind ebenfalls möglich. Auch praktische Hilfe vor Ort ist ein wichtiger Beitrag.

Unsere Unterstützung für Mütter: Motherhood e.V.

Eltern, die die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen durch große Lücken in der Hebammenversorgung gefährdet sehen, haben den Mother Hood e.V. gegründet.

Dieser setzt sich ein für

• das Recht auf eine stressfreie und gesunde Schwangerschaft,
• eine sichere und selbstbestimmte Geburt mit der freien Wahl des Geburtsortes und
• ein gesundes Aufwachsen der Kinder im 1. Lebensjahr.

Wie wir hier bereits berichteten, unterstützen wir den Motherhood e.V. mit unserer Mitgliedschaft und mit dem Verkauf der Außenwindel Pollora PowerParents black und Pollora PowerParents red. 20% des Verkaufspreises gehen seit Juni 2016 als Spende an den Verein.

Auf der Website des Vereins (www.mother-hood.de) finden sich zahlreiche Informationen zur aktuellen Situation, zu Aktionen und den Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Auch Ideen, wie eine sichere Geburtshilfe aussehen kann, sind aufgeführt. Mother Hood ist bundesweit in Regionalgruppen aktiv und mit anderen Initiativen rund um das Thema Geburt vernetzt. Es finden viele Aktionen wie Podiumsdiskussionen, Abgeordnetentreffen, Erzählcafés und Demonstrationen statt.

Wer aktiv werden möchte, kann sich einer Regional- oder Fachgruppe anschließen, dem Verein beitreten, spenden, sich mit Mother Hood auf Facebook und Twitter vernetzen oder Flyer bzw. Broschüren an relevanten Stellen auslegen und verteilen.

Unsere Unterstützung am anderen Ende der Welt:

TARGET e.V. Rüdiger Nehberg...

Der TARGET e.V. ist eine Menschenrechtsorganisation, gegründet im Jahr 2000 vom Abenteurer und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg. Sie ist gemeinnützig, ausschließlich durch Spenden finanziert und arbeitet aktionsbetont am Ort des Geschehens.

Dem TARGET e.V. steht ein hoch qualifizierter Beraterstab zur Seite. So beispielsweise Vertreter der Azhar-Universität in Kairo und islamische Autoritäten in Afrika, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, das Auswärtige Amt, die deutschen Botschaften, Prof. Dr. Udo Steinbach (ehemaliger Leiter des Deutschen Orient-Instituts Hamburg und jetziger Direktor des GIGA Instituts für Nahost-Studien) sowie Ärzte.

Hauptaufgabe ist der Einsatz vor Ort gegen weibliche Genitalverstümmelung. Täglich werden, vor allem in afrikanischen Ländern, 8000 Mädchen ihrer Genitalien und damit ihrer Würde beraubt. Alle elf Sekunden eins. Weltweit sind 150 Millionen Frauen betroffen. Dieses Verbrechen will der TARGET e.V. beenden.

Der Verein sieht in der Kraft des Islams die größte Chance, den blutigen Brauch zu beenden, da die weibliche Genitalverstümmelung unrichtig mit Heiligen Schriften und religiöser Pflicht begründet wird und die meisten Opfer Musliminnen sind. TARGET hat eine „PRO-Islamische Allianz gegen weibliche Genitalverstümmelung“ (PIA) ins Leben gerufen, welche das Ziel hat, den Brauch in allen Ländern als unvereinbar mit dem Koran und der Ethik des Islam, als Diskriminierung des Islam sowie ihn zur Gottesanmaßung und zur Sünde zu erklären. Hochrangige islamische Autoritäten haben sich dieser Allianz angeschlossen.

Der Verein kann schon einige Erfolge verzeichnen und arbeitet stetig an einer Verbesserung der Situation.

Unterstützen kann den Verein jeder durch eine Einzelspende oder eine Fördermitliedschaft.

... und EinDollarBrille e.V.

Mehr als 150 Millionen Menschen auf der Welt bräuchten eine Brille, können sich aber keine leisten. Kinder können nicht lernen, Eltern können nicht arbeiten und für ihre Familien sorgen.

Die EinDollarBrille besteht aus einem leichten, flexiblen Federstahlrahmen. Sie wird von den Menschen vor Ort selbst hergestellt und verkauft. Die Materialkosten: rund 1 US-Dollar.

Das ist kurz zusammengefasst der Hintergrund des 2012 gegründeten Vereins EinDollarBrille e.V.

Ein kleiner Film (noch bis 03.08.2017 in der WDR-Mediathek verfügbar) zeigt eindrucksvoll, wie gewinnbringend die Brille für Menschen in den Ecken der Welt ist, wo nie ein Augenarzt vorbei kommt und auch kein Geld für eine Brille vorhanden ist. Die EinDollarBrille-Optiker kommen zu den Menschen in die Dörfer. Die Sehprobentafel wird an einen Baum gehängt und die Menschen werden getestet. Gleich im Anschluss bekommen sie die passende Brille.

Der Verkaufspreis für eine EinDollarBrille liegt bei 2-3 ortsüblichen Tageslöhnen. Die Hersteller und Optiker können aus dem Verkauf der Brillen sich und ihre Familien ernähren. Auch das Material für neue Brillen können sie selbst bezahlen. So funktioniert die Hilfe zur Selbsthilfe.

Im Verein mitmachen kann man auf verschiedene Art und Weise: als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei sich vor Ort, als Fachkraft direkt bei den Menschen, die Hilfe benötigen, mit dem Sammeln von Spenden und mit Aktionen in der Schule oder Werbung im Unternehmen. Reine Geldspenden sind natürlich auch sehr willkommen.

Wir sind dankbar für alles, was wir haben und ehrfürchtig vor den Menschen, die sich unter widrigen Bedingungen durchs Leben kämpfen müssen. Im Rahmen unseres Möglichen versuchen wir, auch weiterhin an der einen oder anderen Stelle zu helfen und zu unterstützen.

Wo tut ihr Gutes? Welches Projekt sollte man aus eurer Sicht unterstützen? :-)