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20.04.12

Zwei moderne Windelsysteme – AIO’s und Pocketwindeln

Als nächstes will ich Euch modernere Windelsysteme vorstellen. “Einteilig” heißt in diesem Fall, dass Saugschicht und Dichtungsschicht in einem Teil zusammengenäht sind. Auch da gibt es wieder Untertypen. Es gibt die AIO (All in One – Alles in Einer) und die Pocketwindel (auf Deutsch “Taschenwindel”). Ich habe aber so schlechte Erfahrungen mit einer AIO gemacht, dass ich sie direkt wieder weggegeben habe und nun keine hier ist um sie zu fotographieren. Ich verspreche aber, dass ich das nachholen werde!


Aus diesen Gründen fange ich mit der Vorstellung einer Pocketwindel an. Für mich das beste Windelsystem, aber dazu später. Zuerst stelle ich Euch die Windel vor.

Beschreibung

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Auf dem ersten Bild sehr ihr die Windel “am Objekt”. Dieses Exemplar ist von Popolini und heißt Easy Fix. Eine Pocketwindel besteht nur aus einem Windelteil und hat Klettverschlüsse oder Druckknöpfe oder beides und wird wie ein Wegwerfwindel angelegt.

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Die äußere Schicht ist die feuchtigkeitsrückhaltende Schicht, die innere Schicht leitet die Feuchtigkeit in einen Kern ab. Dieser Kern wird in eine Tasche zwischen die beiden Schichten eingeschoben und kann aus allem möglichen, wie zum Beispiel einem gefalteten Mulltuch, bestehen (zu den Saugkernen kommt auch noch ein Post, das sprengt hier sonst den Rahmen).

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Wenn die Stoffwindel nass ist nimmt man den Kern heraus und und wäscht und trocknet zwei Teile – das verkürzt die Trocknungszeit enorm.

Die AIO funktioniert nach dem gleichen Prinzip (Innenschicht/Saugschicht und Dichtigkeitsschicht in einem Teil), nur das der Saugkern fest eingenäht ist. Dort liegt auch das größte Problem der AIO – durch das viele Material ist die Trocknungszeit extrem lang, teilweise hat mein Wäschetrockner sie in einem normalen Durchlauf nicht annhähernd trocken bekommen und auch auf der Leine brauchen diese Windeln erheblich länger als andere. Das zweite Problem der AIO ist, dass sich die Saugkraft nicht gut anpassen lässt, denn man kann nur schlecht Saugmaterial hinzufügen. Einfach hineinlegen wie bei einer Höschenwindel geht ja nicht, denn die Saugkerne “kriechen” gern seitlich aus der Windel ;-)

Fazit

Nun ein kleines Fazit: Der Vorteil von Pocketwindeln ist, dass sie

- extrem leicht handzuhaben sind und dadurch auch für nichtstoffwindelerfahrene unproblematisch ist,

- die Saugkraft ebenso individuell anpassbar ist wie bei Bindewindeln,

- die einzige Arbeit die ist, dass man einen Saugkern in die Windeltasche schieben muss,

- sie nicht viel mehr als eine Wegwerfwindel aufträgt und dadurch das Spektrum der Hosenschnitte, die passen, enorm erweiter wird,

- sie schnell trocknen, weil die eigentliche Windel ja nur aus zwei Stoffschichten besteht und

- die Windel einfach total schick ist.

(Lacht ruhig über den letzten Punkt, aber hübsche Sachen werden einfach lieber benutzt – zumindest in unserem Haushalt gilt das auf alle Fälle!)

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Für mich sind die Pocketwindeln State of the Art. Fairerweise muss ich sagen, dass bei meinen Easy Fix noch einige Sachen verbessert werden könnten. Ich habe mir jetzt im Internet noch andere Pocketwindeln bestellt und werde diese mal eingehend testen.

Im nächsten Beitrag kommen wir zu den Mischsystemen, nämlich den “Kletthosenwindeln”.

Bis dahin viel Freude beim Windeln,

Eure Stephka.