Windelfrei: Back-up Windeln, Kleidung und Zubehör kaufen
Windelfrei und Abhalten
Warum beschäftigt sich die WindelManufaktur mit Windelfrei, wenn sie doch eigentlich Stoffwindeln herstellt? Fragst du dich das gerade? Nun, es ist ganz einfach: Windelfrei bedeutet ja nicht, dass dein Kind den ganzen Tag komplett ohne Windeln ist. Im Gegenteil: es umschreibt einen wundervollen Ansatz, mit deinem Kind über seine Ausscheidungen zu kommunizieren und diese als Bedürfnis anzuerkennen. Dabei kannst du deinem Kind die Möglichkeit geben, außerhalb der Windel auszuscheiden, um sich möglichst wenig zu beschmutzen. Das ist nämlich ein angeborener Instinkt. Windeln sind also kein No-Go, sondern das sinnvollste Hilfsmittel bei Windelfrei.
Unsere ManufakturWindeln sind bereits seit Jahren sehr beliebt bei Windelfrei-Familien, da das dreiteilige System so praktisch dafür ist. Jahrelang tüftelten wir an der perfekten dreiteiligen Abhaltewindel für unser Sortiment. Mit unserer AbhalteWindel hast du ein noch praktischeres Back-up für dein Windelfrei-Kind.
Windelfrei Produkte in unserem Shop
- Shop
- Produktinformationen
- Stoffwindel Ratgeber
- Über uns
- Hilfe
- Blog
Windelfrei Ratgeber
- Die fünf wichtigsten Tipps für Windelfrei
- Direkt praktisch loslegen? Die wichtigsten Abschnitte auf dieser Seite
- Was ist Windelfrei?
- Wie geht Windelfrei?
- Wie halte ich mein Baby ab?
- Was brauche ich für Windelfrei?
- Welche Produkte der WindelManufaktur eignen sich für Windelfrei?
- Lesetipps zu Windelfrei
- Häufig gestellte Fragen
- Quellen
In diesem Ratgeber widmen wir uns der Windelfrei-Praktik, wie sie u.a. vom artgerecht-projekt im deutschsprachigen Raum etabliert wurde. Dieser Artikel ist in Kooperation mit Liane Emmersberger und Nicola Schmidt vom artgerecht-projekt entstanden. Wenn du individuelle Beratung in Anspruch nehmen möchtest, oder dich mit anderen Windelfrei-Eltern in offenen Treffen vernetzen willst, dann wende dich gerne an einen artgerecht Windelfrei-Coach.
Die fünf wichtigsten Tipps für Windelfrei
- Bleib entspannt! Bei Unfällen: Lächeln, wischen und waschen. In schwierigen Zeiten kannst du eine Pause machen. Fang einfach später wieder an.
- Finde die richtige Ausstattung für euch. Wasserfeste Unterlagen und geeignete Kleidung sowie eine Abhaltewindel machen es leichter.
- In Standardsituationen kannst du meist entspannt abhalten (z. B. nach dem Schlafen, nach dem Trinken).
- Lass dein Kind öfter nackig spielen um sein Ausscheidungsverhalten zu beobachten.
- Suche Kontakt zu anderen Windelfrei-Familien.
Angelehnt an: Nicola Schmidt, artgerecht-Das andere Babybuch, Kösel Verlag München 2015
Direkt praktisch loslegen? Die wichtigsten Abschnitte auf dieser Seite
Du willst direkt ins Praktische einsteigen und dir einen groben Überblick verschaffen? Dann springe direkt auf die folgenden Seitenabschnitte:
Windelfrei EinsteigerPaket
Was ist Windelfrei?
Kinder Windelfrei großzuziehen ist gar nichts so Ungewöhnliches. In der Literatur wird das “Abhalten” bereits 1875 erwähnt. Es galt, dem Kind so früh wie möglich Reinlichkeit zu ermöglichen, damit es gesund und zufrieden ist [1]. In vielen Ländern in Asien und Afrika ist es auch heute noch normal, dass Babys und Kinder keine oder nur in Ausnahmefällen Windeln tragen. Doch das heißt nicht, dass dein Kind keine Windel tragen darf. Die englische Bezeichnung elimination communication, also Ausscheidungskommunikation beschreibt diese Praktik viel treffender. Kurz gesagt geht es darum, mit dem Kind im Austausch über seine Ausscheidungen zu sein. Vergleichbar mit der Nahrungsaufnahme schafft ihr gemeinsam, seine Bedürfnisse zu erfüllen, bis es das alleine kann: Unterstütze dein Kind dabei, sich selbst zu helfen.
Was ist Windelfrei NICHT?
Wie auch bei allen Entwicklungsbereichen deines Kindes, geht es nicht darum, ihm die Fähigkeiten anzuerziehen oder nach Abkürzungen zu suchen. Du würdest es beim Laufenlernen ja auch nicht einfach so lange auf die Beine stellen, bis es irgendwann losläuft, oder es in ein Laufgestell setzen und erwarten, dass es dann schneller laufen lernt. Deswegen ist auch Windelfrei:
- KEIN Trainingsprogramm zum Sauberwerden
- KEINE Garantie für frühes Trockenwerden
- KEINE von Strafen/Belohnung geprägte Methode
- KEIN Training, bei dem Eltern bestimmen, wann das Kind ausscheidet.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass frühes Töpfchentraining in Form von Ausscheidungskommunikation negative Auswirkungen auf Kinder hat [2, 3].
Warum sollte ich mich mit Windelfrei beschäftigen?
Schon die Kleinsten machen sich bemerkbar, wenn sie einmal müssen. Denn in der Natur stellt die Beschmutzung des Nestes eine Gefahr dar und kann Schädlinge und Tiere anlocken. Klingt primitiv? Bei unseren Babys ist der Reinlichkeitsinstinkt immer noch aktiv, denn viele ihrer Reaktionen sind an die Lebensumstände jenseits unseres modernen Alltags angepasst. Babys sind kleine Urmenschen. Deshalb signalisieren um die 90% der Kinder für Eltern erkennbar, wenn sie müssen [3].
Ganz nach Art des ”Artgerecht Projekt” erklären wir es nochmal genau. Stell es dir so vor: Die Bahnen fürs bewusste Ausscheiden/Loslassen sind in jedem Babykörper angelegt. Der Reiz der vollen Blase oder des Darms geht zum Gehirn, und dann muss das Baby aktiv Muskeln entspannen. Zunächst ist dieser Pfad noch bewachsen. Doch je öfter er aktiviert wird, desto mehr festigt er sich, indem wir unser Baby ermutigen, bei der Empfindung außerhalb der Windel aktiv loszulassen. Die Übung sorgt für Routine, und koordinierte Kontrolle der Muskeln. Zufriedenheit und weniger schmerzhafte Blähungen sind ein toller Nebeneffekt. Wir nutzen also das, was im Kind angelegt ist, und fördern es. Wird ein Kind selten und mit Wegwerfwindeln gewickelt bzw. werden Signale jahrelang ignoriert, fällt es ihm nämlich oft schwerer, wieder einen Zugang dazu zu finden. Wir investieren also zu Beginn mehr Zeit in eine Phase, in der wir uns sowieso auf die Bedürfnisse unseres Babys einstellen, um es später (hoffentlich) leichter zu haben.
Auch bei uns wird deshalb Windelfrei immer häufiger praktiziert. Es hat viele positive Auswirkungen:
- Es kann durch die stetige Kommunikation und Bedürfniserfüllung die Bindung zwischen Eltern und Kind stärken.
- Somit ist die Ausscheidungskommunikation Teil der Interaktion und Kommunikation mit dem Baby und trägt zur Befriedigung der Bedürfnisse nach Sauberkeit und Zusammenarbeit mit den Eltern bei.
- Studien belegen, dass Babys bei frühem täglichen Töpfchentraining in Form von Abhalten weniger oft und dafür vollständig die Blase entleeren und so früher die ausgereifte Blasenkontrolle erlangen [4]. Mehr zum Thema Töpfchentraining findest du in unserem Artikel zum Trockenwerden.
- Dieses Ausscheidungsmuster ist gesundheitlich von Vorteil und hilft dabei, eine langfristig gute Ausscheidungskontrolle zu erlangen [2, 5, 6]. Im Vergleich dazu besteht bei spätem Töpfchentraining erhöhtes Risiko fürs Einnässen [7, 8].
- Die Ausscheidungskommunikation trägt dazu bei, dass Kinder ein Körpergefühl rund um das Ausscheiden vermittelt bekommen, und es fällt ihnen leichter, loszulassen.
Für dich als Elternteil ergibt sich der nette Nebeneffekt, dass es weniger volle Windeln gibt, und das Baby (meist) deutlich zufriedener ist.
Wird mein Kind mit Windelfrei schneller trocken?
Das kann man pauschal nicht sagen. Es geht dabei nicht um Sauberkeitstraining, vielmehr steht die Windelfrei-Praktik für eine achtsame und ganzheitliche Kommunikation mit Säuglingen und Kleinkindern. Mit Ausscheidungskommunikation KANN dein Kind früher und leichter trocken werden. Es hängt aber ganz davon ab, wir ihr euch als Team einspielt und wie es für euch im Alltag umgesetzt wird.
Der Vorteil für “Windelfrei” Kinder ist, dass die Blasenkontrolle meist schon ausgereifter ist, als bei Kindern, die keine frühe Form von Töpfchentraining oder Ausscheidungskommunikation kennen [4]. Aber auch sie müssen mit zunehmender Eigenständigkeit den selbstständigen Toilettengang und die Abläufe erlernen.
Zu viel Druck ist dabei auf keinen Fall hilfreich, und kann dazu führen, dass dein Kind die Mitarbeit verweigert. Windelfrei ist kein festes Ziel, das man etabliert und dann einfach immer so weiter führt. Die Kommunikation muss stetig an die Entwicklung des Kindes angepasst werden, und auch die Art des Abhaltens.
Wenn du mehr über das Trockenwerden wissen möchtest, schau auf unserer Wissensseite dazu vorbei. Sie wird in Kürze veröffentlicht.
Was sagt die Wissenschaft zu Windelfrei?
Eine Studie, welche Mütter aus Vietnam über zwei Jahre begleitet hat, zeigt, wie Kinder durch die Ausscheidungskommunikation mit neun Monaten trocken sind [9]. Sie können außerdem im Vergleich zu einer Gruppe schwedischer Kinder viel früher die Blase restlos leeren, was einen gesundheitlichen Vorteil ergibt. Es hat sich gezeigt, dass die Babys durch diese Begleitung schon mit neun Monaten eine vollständige Koordination der Schließmuskel und Blasenwand zeigten [10].
Es zeigte sich auch, dass Kinder durch frühes Töpfchentraining früher nachts und tagsüber trocken sind [11]. Windelfreie Kinder weltweit sind durchschnittlich mit 17,5 Monaten komplett trocken [3].
Wir möchten hier noch einmal erwähnen, dass es nicht darum gehen sollte, Kinder möglichst schnell trocken zu bekommen. Es soll vielmehr um ein Gefühl für ihre Ausscheidungen gehen und dass sie von ihren Eltern dabei begleitet werden, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und mit diesen umzugehen.
Wie geht Windelfrei?
Die Grundidee von Windelfrei ist, dem Baby Hilfestellung beim Ausscheiden zu geben, wenn es signalisiert, dass es einmal muss. Das bedeutet für dich, dass du lernst, auf seine Signale zu achten und darauf zu reagieren. Du bringst es in eine angenehme Position zum Ausscheiden und signalisierst zusätzlich durch Laute, dass es jetzt die Möglichkeit zum Ausscheiden hat. So zeigst du ihm, dass du seine Signale verstehst und ihm helfen möchtest. Es merkt dann, wie es sich ohne Beschmutzung erleichtern kann und lernt loszulassen.
“Windelfrei fängt da an, wo mein Baby in die offene Windel ausscheiden darf und ich sie sofort wechsle.” - Liane Emmersberger
Du trainierst also nicht dein Kind, auf ein Signal hin auszuscheiden. Du übst dich selbst darin, die Zeichen deines Kindes zu erkennen. Es zeigt dir, dass es mal muss, und du gibst ihm die Möglichkeit, dass möglichst ohne Beschmutzung zu tun. Vom Ausscheiden im Liegen in die offene Windel, bis zur Hilfestellung beim aufs Töpfchen klettern kannst du altersentsprechend viele Optionen anbieten. Der Schlüssel zu Windelfrei ist die Kommunikation.
Wenn du dich für das Thema interessierst, kannst du dir auch Infos und Hilfestellung bei einem artgerecht Windelfrei Coach suchen. Schau doch auf den Seiten von artgerecht-projekt, ob es jemanden in deiner Nähe gibt. Oft bieten sie offene Treffen sowie individuelle Beratungen an.
Wann fange ich mit Windelfrei an?
Es ist ratsam, möglichst früh damit zu beginnen, dein Kind abzuhalten oder es in anderer Form außerhalb der Windel ausscheiden zu lassen. Am besten ist es in den ersten drei Lebensmonaten, da hier die sensible Phase für Reinlichkeit stimuliert werden kann [12]. Das Baby stellt sich dann darauf ein. Denn wenn dein Baby in den ersten Monaten merkt, dass auf seine Signale nicht eingegangen wird, findet es sich mit der Zeit damit ab und zeigt weniger deutlich oder gar nicht mehr, dass es muss.
Nach der Geburt bietet es sich an, die Verbindung zwischen den Bedürfnissen deines Babys mit seinem Verhalten zu beobachten. Im Wochenbett habt ihr viel Zeit dafür und stellt euch auf alle grundlegenden Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Schlafen oder eben das Sauberkeitsbedürfnis ein. Du wirst schnell merken, wann letzteres geäußert wird, und kannst dann darauf reagieren, indem du dein Baby in die offene Windel ausscheiden lässt oder es abhältst. Mache dir aber keinen Druck. In den ersten Monaten scheiden Babys mehrmals in der Stunde aus. Du musst nicht jedes Pipi auffangen.
Aber auch später kannst du mit Windelfrei anfangen. Dein Kind sollte sich nicht in einem Entwicklungsschub befinden, da es sonst einfach zu abgelenkt von anderen Dingen ist. Du kannst es also immer wieder einmal versuchen, durch Standardsituationen eine Kommunikation aufzubauen. Dazu gleich mehr.
Was sind die Signale deines Babys, dass es einmal muss?
Einige deutliche Signale deines Babys können sein:
- Aufschreien, meckern, quietschen
- Unruhe beim Stillen/Flasche trinken; Baby dockt immer wieder ab und beschwert sich
- plötzliche Pause bei vorheriger Erregung
- plötzliche Unruhe
- Überstreckung, zappeln, steif machen
- sich im Tragetuch überstrecken und sich winden
- unerklärliche Unzufriedenheit
- Greifen in den Schritt
Spannend ist, dass die meisten Windelfrei-Eltern irgendwann ein gutes Gefühl dafür bekommen, wann das Baby einmal muss. Manche spüren sogar eine nasse Wärme beim Tragen des Babys, obwohl es (noch) nicht ausgeschieden hat.
Alles ist möglich und individuell, es gibt kein Rezept oder eine Erfolgsquote für Windelfrei, sondern nur Anreize und Angebote, die sich nach deinem Kind richten. Manche Eltern reduzieren das Abhalten auch auf die Standardsituationen (Teilzeit-Windelfrei genannt), also wenn sie ziemlich sicher wissen, dass das Baby mal muss. Hat man mehr Zeit und Aufmerksamkeit übrig, kann man sich den Signalen des Babys widmen und einen Großteil der Ausscheidungen abfangen.
Es gibt einige Situationen, in denen das Abhalten sehr einfach in den Alltag eingebaut werden kann, und in denen dein Kind höchstwahrscheinlich ausscheiden muss.
Was sind die Standardsituationen für Teilzeit-Windelfrei?
Zu den Standardsituationen zählen folgende:
- direkt nach dem Aufwachen
- beim Wickeln (öffnen der Windel/Entfernen der Kleidung)
- rund ums Trinken (Stillen/Flasche)
- beim Situationswechsel (nach Autofahrt, Spaziergang etc.)
Wenn du in diesen Situationen regelmäßig das Abhalten anbietest, wird dein Kind sich wahrscheinlich darauf einstellen und die Gelegenheit gerne nutzen. Versuche dann, das Angebot konsequent zu halten. Außerdem hilfreich zu wissen: Vormittags machen die meisten Kinder viel häufiger, weil der Stoffwechsel nach der Nacht angeregt ist.
Muss ich bei Windelfrei jedes Pipi auffangen?
Nein. Du entscheidest, wie und wann du auf die Signale deines Babys reagieren möchtest. Du kannst das Abhalten auch zu festen Zeiten anbieten, in denen dein Baby höchstwahrscheinlich einmal muss. Du kannst deinem Kind auch sagen, wenn es gerade nicht geht, und anbieten, die volle Windel schnellstmöglich zu wechseln. Stelle dich aber darauf ein, dass dein Baby dir deutlich zeigt, wenn es mal muss, sobald du darauf reagierst. Es ist deshalb nicht empfehlenswert, einmal sehr stark, und dann wieder wochenlang gar nicht auf Signale zu reagieren.
Wie halte ich mein Baby ab?
Nun haben wir schon davon gesprochen, dass du dein Kind auf sein Signal hin in eine angenehme Position zum Ausscheiden bringst. Diesen Vorgang nennen wir Abhalten. Das kann zum Beispiel über der Toilette, dem Waschbecken oder auf einem Töpfchen erfolgen. Ein begleitender Laut zeigt deinem Baby, dass es jetzt loslassen darf. In dem Zuge macht es Sinn, sich als Eltern über das korrekte Handling, also die Bewegungsabläufe beim Aufnehmen, Ablegen und Wickeln deines Kindes zu informieren. Dazu empfehlen wir dir das Kinästhetik Infant Handling, eine bewegungsorientierte Kommunikationsform für achtsames und gesundes Bewegen. Ein Beispiel findest du hier:
Tipps zum erfolgreichen Abhalten
Am besten funktioniert das Abhalten, wenn du dich nach der Entwicklung deines Babys richtest. Kann dein Baby zum Beispiel noch nicht sitzen, solltest du es an deinen Körper halten und es liegend auf deine Arme stützen. Manche Babys bevorzugen es zunächst, im Liegen in die offene Windel oder ein Tuch auszuscheiden.
- Mach es dir bequem, damit auch dein Baby sich entspannen kann.
- Halte die Füße deines Babys oder gebe die Möglichkeit zum Fußkontakt, das erleichtert das Ausscheiden, weil dein Baby sich etwas abdrücken kann.
- Ein runder, gestützter Rücken sorgt für eine optimale Position.
- Anstatt in die Kniebeuge zu greifen, sollte dein Kind mit den Oberschenkeln auf deinem Unterarm aufliegen. Dann kannst du die Hände nutzen, um den Füßen Kontakt zu geben.
Wie halte ich ein Neugeborenes ab?
In diesem Video siehst du, wie du ein Neugeborenes abhalten kannst:
Je mehr dein Kind den Rumpf aktiv halten kann, desto weniger aktive Unterstützung musst du mit deinem Körper geben. Die Hock-Haltung vor dem Körper macht aber meistens Sinn und ist sehr praktisch.
Wie halte ich ein mobiles Kind ab?
Ältere Kinder, die schon mobil sind, möchten meist rund um den ersten Geburtstag nicht mehr in dieser Form abgehalten werden. Hier hilft es, neue Anreize zu bieten, indem du ein Töpfchen anbietest, welches selbst "erklommen" werden muss oder einen Toilettensitz benutzt. So wird die Selbstständigkeit unterstützt und der Anreiz, selbst auf die Toilette gehen zu können, kann das Interesse wieder aufleben lassen.
Video großes Baby abhalten:
Auch das Benutzen von Babyzeichen rund um das Thema erleichtert es Eltern, die passenden Angebote zum Ausscheiden zu machen.
Windelfrei in der Nacht?!
Für das nächtliche Abhalten gilt der Weg des geringsten Widerstandes. Schlaf hat Priorität.
Das kann aber auch bedeuten, dass die Nacht für alle erholsamer wird, wenn das Baby sich nicht in Rage weint, weil es nicht ins Bett (also die Windel) machen möchte.
Wusstest du, dass Kinder normalerweise nicht im Tiefschlaf ausscheiden? Unruhe, ständiges Abdocken von der Brust/Flasche und meckern können anzeigen, dass dein Kind nachts mal muss.
Erforsche zunächst einmal, wann dein Kind nachts typischerweise ausscheidet. Meist passiert das früh in der Nacht, wenn die “Einschlafmilch” verdaut wurde, und/oder früh am Morgen, wenn die Blase von der Nacht einfach zu voll ist. Du kannst mit Stoffwindeln recht leicht ertasten, wenn sie nass geworden sind, indem du mit dem Finger hineinfühlst.
Biete in diesen Zeiten das Abhalten im Bett an, indem du eine Schüssel oder ein Töpfchen bereit hältst. Findet dein Baby danach gut in den Schlaf – wunderbar. Ist es mit Aufregung und langen Einschlafphasen verbunden, lass es lieber in die Windel machen.
Tipp: Babys können sehr sanft abgehalten werden, ohne dabei wieder voll im “Aktionsmodus” zu sein, wenn du das korrekte Handling beachtest. Spiralförmige Bewegungen nach Kinästhetik Infant Handling erhöhen die Chance, dass dein Kind nur genug wach ist, um auszuscheiden.
Was brauche ich für Windelfrei?
Während einige Eltern auf Utensilien wie Asiatöpfchen (kleine Schüsseln aus Plastik) und Schlitzhosen schwören, ziehen andere ihre Babys "normal" an und halten sie über das Waschbecken. Eine Pauschalempfehlung dafür, was man zum Abhalten braucht, gibt es nicht. Jede Familie findet für sich raus, wie Windelfrei für sie aussehen kann und was sie dazu braucht. Grundsätzlich kann es sinnvoll sein, Kleidung zu wählen, die schnell und einfach ausgezogen werden kann (also lieber zweiteilig anstatt Einteiler).
Das Angebot für Windelfrei-Zubehör ist mittlerweile groß. Generell lassen sich die Windelfrei-Utensilien in folgende Kategorien einteilen:
- Töpfchen und Sitzhilfen
- wasserdichte Unterlagen
- Windeln/Back-up
- Windelfrei freundliche Kleidung
Töpfchen und Sitzhilfen
Wirklich praktisch sind Abhaltetöpfchen. Du kannst sie dir leicht zwischen die Beine klemmen und so flexibel abhalten. Zum Beispiel unterwegs oder nachts im Bett. Sie werden oft Asiatöpfchen genannt, es gibt sie mittlerweile aber auch aus Europa und neben Plastik aus Emaille oder zum Falten für unterwegs.
Sitzhilfen bzw. Sitzverkleinerer für Toiletten eignen sich nicht nur für Windelfrei-Kinder, sondern können älteren Kindern generell das Sitzen auf der Toilette erleichtern.
Wasserdichte Bettauflagen
Unterlagen aus Molton mit Kunststoffanteil oder gefetteter Wolle verhindern, dass Ausscheidungen auf die Matratze gelangen, wenn dein Kind ohne Windel schläft oder sich im Bett aufhält. Sie eignen sich auch, um dein Baby nackt oder ohne Windel darauf spielen zu lassen, damit du sein Ausscheidungsverhalten beobachten kannst.
Es gibt wasserdichte Moltonunterlagen oder Wollunterlagen auch in kleinen Größen für unterwegs, als Spieldecke oder als Unterlage im Kinderbett. Auch waschbare Wickelunterlagen, welche du bei uns im Shop findest, können so genutzt werden.
Windeln und Back-Ups
Entgegen dem Namen sind nur die wenigsten Babys ohne Windel unterwegs. Sie tragen entweder:
- so oft es geht keine Windeln,
- vollwertige Windeln, meist Stoffwindeln, oder
- sogenannte Abhaltewindeln oder Minimalwindeln.
Letztere lassen sich schnell öffnen und sind meist auch für weniger Einlagen geeignet, also nur als sogenanntes Back-up, wenn man eine Ausscheidung verpasst.
Generell eignen sich alle Windeln als sogenanntes “Back-Up”, also zum Auffangen von Unfällen und Ausscheidungen, wenn du nicht Abhalten kannst/möchtest. Man unterscheidet dabei zwischen vollständigen Windeln und sogenannten Abhalte-/Minimalwindeln.
Als vollständige Windel gilt eine normale Einwegwindel oder eine Stoffwindel mit durchschnittlichem Saugvolumen. Beide können mehrere Ausscheidungen auffangen und verhindern das Auslaufen der Windel. Unsere ManufakturWindel zählt zu dieser Art.
Wegwerfwindeln eignen sich jedoch weniger, da sie kein Nässegefühl zulassen, und dein Baby so schlechter ein Gespür dafür entwickeln kann, wie sich Pipi machen anfühlt. Stoffwindeln (ohne Stay Dry Einlage) hingegen erlauben es deinem Kind, eine Nässereaktion zu entwickeln. Das heißt, sie schulen ihr Empfinden für den Zusammenhang von Vorgängen und Gefühlen im Körper und deren Folge: Ich scheide aus und werde nass.
Eine Abhalte- oder Minimalwindel hingegen hat meist nur Platz für wenig saugstarke Einlagen und kann deshalb nur kleine Mengen Urin auffangen. Sie läuft also schneller aus und eignet sich eher dafür, einzelne Ausscheidungen und Unfälle aufzufangen. Zuhause oder in Situationen, in denen du dich sicher fühlst, bietet sie einige Vorteile. Sie sitzt meist luftiger, bietet viel Bewegungsfreiheit und lässt sich einfacher wechseln. Es ist auch deutlich leichter zu bemerken, wenn dein Baby ausgeschieden hat.
Abhaltewindeln oder Minimalwindeln sind schnell zu öffnen, damit man auf Signale des Babys zügig reagieren kann. Oft bleiben sie durch ein Bauchband auch nach dem Öffnen an ihrem Platz und lassen sich so einfach zum Abhalten verwenden. Wir haben unsere eigene AbhalteWindel entwickelt, welche sich flexibel befüllen lässt. Mit einer Innenwindel kombiniert wird sie zur vollwertigen Windel, die man zu jeder Gelegenheit verwenden kann und sich trotzdem super schnell öffnen lässt.
Auch Töpfchen Trainerhöschen kannst du in dieser Form benutzen. Sie fangen Pannen auf und halten die Kleidung trocken. Vor allem für ältere Kinder können sie eine tolle Möglichkeit sein, selbstständig zur Toilette zu gehen, da sie sich wie eine Unterhose leicht an- und ausziehen lassen. Wenn dein Kind also nicht mehr klassisch gewickelt werden will, kann ein Trainer die Situation erleichtern.
Kleidung und Windelfrei
Du brauchst nicht zwingend besondere Kleidung, um Windelfrei zu praktizieren. Allerdings hilft es, wenn du Kleidung schnell entfernen kannst, damit du zügig auf die Signale deines Babys reagieren kannst.
Einteilige Anzüge und Strampler eignen sich dafür eher weniger.
Üblicherweise ziehen Windelfrei-Eltern ihren Kindern deshalb mehrteilige Kleidung an, die dafür sorgt, dass die Windel schnell entfernt werden kann, und die Beine beim Abhalten warm bleiben.
Damit du einen Überblick bekommst, folgen nun unsere Tipps für Windelfrei-freundliche Kleidung:
- Stulpen eignen sich im Frühling und Sommer bestens zum Abhalten. Es gibt sie aus Baumwolle und Wollstrick. Sie halten die Beine deines Kindes warm und wachsen lange mit.
- Lange Pullover oder Hemdchen mit breiten Bauchbündchen in Kombination mit Hosen rutschen weniger schnell hoch und halten den Bauch und Rücken warm.
- Möchtest du auf ein Back-up verzichten, eignen sich sogenannte Schlitzhosen gut, die beim Anwinkeln der Beine den Windelbereich öffnen und das Abhalten erleichtern.
- Sogenannte Cowboy Hosen funktionieren ähnlich, haben jedoch einen offenen Bereich über den man gut eine Windel ziehen kann. So kann man schnell und einfach die Windel entfernen, ohne dass ein großer Bereich entblößt wird.
- Es gibt auch spezielle Windelfrei-Systeme bestehend aus Windel und einer Hose mit einem Ausschnitt im Windelbereich. Sie sind praktisch und sehen durch einheitliche Farben dezent aus. Schau dir gleich unsere AbhalteHosen passend zu unseren AbhalteWindeln im Shop an.
- Overalls und Schlafsäcke mit Öffnungen und Reißverschlüssen sorgen dafür, dass du leichter Abhalten kannst und sind außerdem beim Wickeln sehr praktisch.
Welche Produkte der WindelManufaktur eignen sich für Windelfrei?
Möchtest du mit deinem Baby Windelfrei praktizieren, kannst du unsere speziell konzipierte AbhalteWindel flexibel einsetzen. Damit kannst du ganz einfach vom ersten Lebenstag an deinem Baby helfen, außerhalb der Windel auszuscheiden. Mit einem einzigen Handgriff öffnest du den vorderen Latz, während du dein Liebstes ganz sicher im Arm hältst. Dabei bleibt die Windel trotzdem sicher am Kind.
Passend dazu machst du mit der Abhaltehose ein komplettes Kleidungsstück daraus und sparst dir das Herunterziehen einer Hose.
Nach dem Geschäft klappst du die Windel schnell wieder zu. Warst du zu langsam, und es ist etwas in die Windel gegangen? Auch kein Problem. Durch die eingeknöpfte wasserundurchlässige Innenwindel geht nichts daneben, und die Einlage lässt sich in bewährter WindelManufaktur-Manier einfach austauschen.
Natürlich kannst du auch unser Windelsystem mit der ManufakturWindel verwenden.
Unsere Trainerhöschen sind ebenfalls ein praktisches, minimales Back up für Windelfreie Kinder. Sie lassen sich leicht und selbstständig an- und ausziehen und ohne Einlagen als Unterhose weiter verwenden. Trainer bzw. Windelfrei-Slips sind für diejenigen Kinder gedacht, die gerade im Prozess des Trockenwerdens sind oder die von klein auf (teilweise) Windelfrei erfahren sind. Die einknöpfbaren Einlagen fangen kleine Pannen auf und lassen sich leicht wechseln. Sie sind nicht dafür gedacht, die volle Ausscheidung von Stuhl und Urin aufzufangen, geben Eltern und Kinder aber die Sicherheit, dass bei Unfällen nicht sofort die ganze Hose durchnässt wird.
Unsere Wickelunterlagen mit Nässeschutzschicht eignen sich gut als wasserdichte Unterlage für Windelfreie Babys, die noch nicht mobil sind. Du kannst sie als Bettunterlage oder Krabbeldecke zum nackig spielen verwenden. Lege einfach ein saugstarkes Tuch zum Auswechseln darauf, und bei Ausscheidungen bleibt alles unter der Unterlage trocken und sauber. So kannst du ganz entspannt das Ausscheidungsverhalten deines Kindes beobachten.
Außerdem fertigen wir einige Windelfrei-freundliche Kleidungsstücke an. Unsere weichen Stulpen und Babyhemdchen aus Merinowolle eignen sich sehr gut zum Abhalten.
Lesetipps zu Windelfrei
Wenn du dich intensiv mit diesem Thema beschäftigen willst, findest du mehrere Artikel:
- Sieben Schritte zu Windelfrei von Nicola Schmidt
- Mit Windelfrei aufs Töpfchen aus dem Blog “von guten Eltern”
- Eine Einführung in das Thema Windelfrei von Geborgen Wachsen
und folgende Literaturempfehlung von Nicola Schmidt:
- Bauer, Ingrid (2007): Es geht auch ohne Windeln! Der sanfte Weg zur natürlichen Babypflege. – 3. Aufl. München: Kösel.
- Fontanel, Béatrice/d’Harcourt, Claire (2008): Babys in den Kulturen der Welt. – 4. Aufl. Hildesheim: Gerstenberg.
- Largo, Remo H. (2002): Babyjahre. Die frühkindliche Entwicklung aus biologischer Sicht. – 5. Aufl. München: Piper.
- Renz-Polster, Herbert (2010): Kinder verstehen. Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt. – 2. Aufl. München: Kösel.
Häufig gestellte Fragen
Der Zeitpunkt, zu dem Eltern mit Windelfrei beginnen können, variiert von Kind zu Kind. Hier sind einige Anhaltspunkte:
Neugeborene: Einige Eltern beginnen unmittelbar nach der Geburt mit dem Windelfrei-Konzept, indem sie die Signale ihres Neugeborenen beobachten und darauf achten, wenn es eliminiert. Dies kann dazu beitragen, eine bewusste Kommunikation über Ausscheidungen aufzubauen.
In den ersten Lebensmonaten: Viele Eltern entscheiden sich dafür, mit Windelfrei zu beginnen, wenn ihr Baby noch sehr jung ist, oft in den ersten Wochen oder Monaten nach der Geburt. Zu diesem Zeitpunkt sind Babys oft empfänglicher für das Training der Blasen- und Darmkontrolle.
Wenn das Kind bereit ist: Der beste Zeitpunkt, um mit Windelfrei zu beginnen, ist, wenn das Kind die Fähigkeit entwickelt, Signale für Ausscheidungen zu geben oder Anzeichen dafür zeigt, dass es unangenehm ist, eine schmutzige Windel zu tragen. Dies kann normalerweise im Alter von wenigen Monaten bis zu einem Jahr sein.
Beobachtung und Geduld: Eltern sollten auf die Bedürfnisse und Signale ihres Kindes achten und flexibel sein, wenn es darum geht, mit Windelfrei zu beginnen. Es ist wichtig, auf die Individualität jedes Kindes einzugehen und den Prozess respektvoll und geduldig anzugehen.
Letztendlich gibt es keine festgelegte Altersgrenze, um mit Windelfrei zu beginnen. Es ist eine persönliche Entscheidung, die auf den Bedürfnissen des Kindes und der Familie basiert.
Auf unserer Wissensseite Windelfrei und Abhalten widmen wir uns der Windelfrei-Praktik, wie sie u.a. vom artgerecht-projekt im deutschsprachigen Raum etabliert wurde. Dieser Artikel ist in Kooperation mit Liane Emmersberger und Nicola Schmidt vom artgerecht-projekt entstanden. Wenn du individuelle Beratung in Anspruch nehmen möchtest, oder dich mit anderen Windelfrei-Eltern in offenen Treffen vernetzen willst, dann wende dich gerne an einen artgerecht Windelfrei-Coach.
Lesetipps zu Windelfrei
Wenn du dich intensiv mit diesem Thema beschäftigen willst, findest du mehrere Artikel:
- Sieben Schritte zu Windelfrei von Nicola Schmidt
- Mit Windelfrei aufs Töpfchen aus dem Blog “von guten Eltern”
- Eine Einführung in das Thema Windelfrei von Geborgen Wachsen
und folgende Literaturempfehlung von Nicola Schmidt:
- Bauer, Ingrid (2007): Es geht auch ohne Windeln! Der sanfte Weg zur natürlichen Babypflege. – 3. Aufl. München: Kösel.
- Fontanel, Béatrice/d’Harcourt, Claire (2008): Babys in den Kulturen der Welt. – 4. Aufl. Hildesheim: Gerstenberg.
- Largo, Remo H. (2002): Babyjahre. Die frühkindliche Entwicklung aus biologischer Sicht. – 5. Aufl. München: Piper.
- Renz-Polster, Herbert (2010): Kinder verstehen. Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt. – 2. Aufl. München: Kösel.
Das Prinzip ist einfach: Du legst die Windel mithilfe des Bauchgurt-Adapters um den Bauch deines Kindes. Nachdem du die Innenwindel eingesnapt und gefüllt hast, klappst du den vorderen Latz nach oben und verschließt ihn am Bauchgurt-Adapter. Zum Abhalten brauchst du dann lediglich den Latz wieder zu öffnen. Die Windel bleibt durch den Bauchgurt-Adapter sicher am Kind und fällt nicht herunter.
Wenn du die Abhaltewindel mit der AbhalteHose kombinierst, knöpfst du den Latz einfach an die entsprechenden Snaps der Hose anstelle des Bauchgut-Adapters.
Am besten lässt sich das Abhalten mit der AbhalteWindel mit dem Video erklären.
Quellen
(1) Schmidt N: artgerecht-Das andere Babybuch. Kösel Verlag München, 2015.
(2) Wu HY: Achieving urinary continence in children. Nat. Rev. Urol. 7, 371-377 (2010).
(3) Rugolotto S et al: Toilet training started during the first year of life: a report on elimination signals, stool toileting refusal and completion age. Minerva Pediatr. 60(1): 27-35 (2008).
4) Duong TH et al: Urinary bladder control during the first 3 years of life in healthy children in Vietnam--a comparison study with Swedish children. Pediatr. Urol. 2013 Dec;9(6 Pt A):700-6.
(5) Bakker E, Wyndaele JJ: Changes in the toilet training of children during the last 60 years: the cause of an increase in lower urinary tract dysfunction? BJU Int. Aug;86(3):248-52, 2000.
(6) Yang et al., 2011
(7) Bakker et al., 2004; Bakker et al., 2002
(8) Joinson et al., 2009; Palmer et al.,2012
(9) Duong TH, Jansson UB, Hellström AL: Vietnamese mothers' experiences with potty training procedure for children from birth to 2 years of age. Pediatr. Urol. 2013 Dec;9(6 Pt A):808-14.
(10) Jansson UB, Hanson M, Sillen U, Hellström AL: Voiding ̈pattern and acquisition of bladder control from birth to age 6 years--A longitudinal study. Urol. 2005 Jul;174(1):289-93.
(11) Yang SS, Zhao LL, Chang SJ: Early initiation of toilet training for urine was associated with early urinary continence and does not appear to be associated with bladder dysfunction. Neurourology and Urodynamics. 30(7):1253-7, 2011.
(12) Messmer R: Reinlichkeitsstudie (abgerufen am 21.03.2021)