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16.07.20

Maria-Herzog

Erzähl mal! Urlaubsrückblick mit Maria Herzog von "Herzog Fotografie"

Ihre Windelshoots für die WindelManufaktur sind ein Traum! Auf ihrem Instagram-Kanal brilliert sie mit fantastischen Outfit-of-the-day- und Tragetuch-Bildern. Die Rede ist von Maria Herzog. Mit ihrem Mann und ihren zwei kleinen Söhnen war sie diesen Sommer in Schweden unterwegs. In unserer Interviewreihe "Erzähl mal!" berichtet sie von ihren Erfahrungen mit Stoffwickeln im Camping-Urlaub und zeigt uns wunderschöne Urlaubsfotos. Danach präsentieren wir euch unsere neuen Stulpen aus Merinowolle, die ab heute im Shop erhältlich sind. Auch diese hat Maria für uns wieder herzallerliebst in Szene gesetzt!


Hallo Maria,

schön, dass wir mit dir gemeinsam in Urlaubserinnerungen schwelgen dürfen. Jetzt ist ja schon Herbst und die Tage werden kälter. Die Stulpen, die du für uns fotografieren durftest, sind da natürlich ein idealer Begleiter.

Aber bevor wir sie präsentieren, erzähl doch mal:

Wer bist du?

Ich heiße Maria Herzog und bin freiberufliche Fotografin. Seit ich außerdem auch Mutter bin, habe ich mich vor allem auf den Bereich der Familie spezialisiert und fotografiere viele Kinder, Schwangere und Familien. Außerdem arbeite ich für unterschiedliche Firmen, die Tragetücher, Kleidung oder eben auch Windeln in diesem Segment anbieten.

Maria Herzog

 


Du hast zwei Söhne, die du mit unseren Stoffwindeln wickelst. Wann und warum hast du beschlossen, mit Stoff zu wickeln?

Unsere Kinder sind nun 1,5 und 4,5 Jahre alt. Bereits in der ersten Schwangerschaft habe ich mich mit dem Thema Stoffwindeln auseinander gesetzt, habe aber immer wieder den Faden verloren. Nachdem unser Sohn aber wenige Tage auf der Welt war, waren wir unheimlich genervt von diesem Müllberg und dem Geruch der Wegwerfwindeln, sodass wir einen erneuten Versuch starteten und seit nun fast 4,5 Jahren ausschließlich mit Stoffwindeln wickeln. Wir haben in den Jahren sehr viel ausprobiert und sind letztendlich bei den Windeln der Windelmanufaktur gelandet, die unseren Ansprüchen und der Statur unserer Kinder sehr gut entsprechen. Außerdem bin ich seit Gründung der Stoffwindelexperten eine dort ausgebildete Stoffwindelberaterin, allerdings aus Zeitgründen gerade nicht sehr aktiv.

Seit unsere Kinder auf der Welt sind, sind wir auf einem stetigen Weg des Umdenkens, hin zu einem nachhaltigeren Leben. Diese kleinen Menschen in unserem Leben haben bewirkt, dass wir mehr Verantwortung für unser Handeln übernehmen und versuchen, weniger und bewusster zu konsumieren. Ein großes Thema in unserem Haushalt ist zurzeit die Vermeidung von Müll, speziell von Plastik. Es fällt uns noch schwer, vor allem beim Lebensmitteleinkauf, darauf zu achten. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass wir zumindest beim Thema Windeln keinerlei Müll verursachen. Es war deshalb auch direkt klar, dass wir das im Urlaub ebenso vermeiden wollen.

Wenn wir in ein anderes Land reisen, fühlen wir uns dort als Gast und möchten nicht unnötig Spuren hinterlassen. Wir wollten die schwedische Wildnis genießen und nicht nach Mülltonnen suchen, um die muffigen Windeln loszuwerden. Das passte für uns einfach nicht ins Bild des Urlaubs, den wir uns vorgestellt haben.

 


Viele Fragen sich an der Stelle: Ist der Aufwand nicht zu groß, wenn keine Waschmaschine in der Nähe ist? Wie waren deine Erfahrungen?

 

Wir waren bereits vor drei Jahren mit dem Zelt unterwegs (damals war unser großer Sohn 1,5 Jahre alt) und haben während dieser Zeit mit einer Mischung aus gDiaper und Mullwindeln und nachts mit Höschenwindeln gewickelt. Allerdings erwiesen sich diese Windeln als äußerst ungeeignet, da sie nur langsam trockneten. Wegwerfwindeln waren auch damals für uns keine Alternative aber diesmal wollten wie weniger Wäsche und weniger Stress beim Waschen. Deshalb entschieden wir uns dafür, wie auch Zuhause, ausschließlich mit den WMW zu wickeln.

 

Wie habt ihr das Wickeln und Waschen konkret umgesetzt?

Wir nutzen in den ManufakturWindeln die Innenwindeln aus Wolle, da sie auch nach mehrmaliger Nutzung nicht müffeln und man sie nicht so oft waschen muss. Wollwaschmittel und Lanolinkur hatten wir vorsichtshalber mit, mussten es aber nicht nutzen. Als Einlagen dienten uns Waschlappen oder Mullwindeln. Der Vorteil an den Mullwindeln ist, dass sie unfassbar schnell trocknen. Für Nachts hatten wir saugstarke Herkules Prefolds dabei.

Unsere Reise führte uns durch Südschweden und dort weht eigentlich immer Wind. Wir spannten also einfach eine Wäscheleine zwischen Auto und Wohnwagen und hatten innerhalb einer Stunde wieder trockene Einlagen.

Die schmutzigen Windeln sammelten wir in einer Wetbag, einem Stoffsack, der innen so beschichtet ist, dass zwar Luft hineinkommt (und die Windeln nicht gammeln lässt), aber weder Nässe noch Geruch nach außen lässt. Somit mussten wir nicht täglich waschen und hatten trotz des begrenzten Raumes im Wohnwagen keine Probleme mit üblem Geruch.

Zum Waschen nutzten wir entweder Waschmaschinen, als wir auf einem Campingplatz waren oder aber einfach eine faltbare Waschschüssel. Fließendes Wasser erleichterte das Waschen und Spülen natürlich und so suchte ich mir manchmal auch ein Waschbecken an einem Waschhaus. Ich hatte mir etwas Waschmittel (Sonett Sensitiv Flüssigwaschmittel) in ein Marmeladenglas gefüllt und auch noch ein umweltfreundliches Outdoor Waschmittel von Ortec dabei. Dies nutzten wir immer dann, wenn wir das Waschmittel nicht in einen Abfluss schütten konnten. Es diente uns als Haarshampoo, Geschirrspülmittel oder eben auch zum Wäsche waschen. Es ist dabei so ergiebig, dass wir die erste Flasche bereits seit über drei Jahren nutzen.

Und, ganz ehrlich, würdet ihr es wieder so machen?

Ja, ohne zu Überlegen. Das Waschen hat uns alle paar Tage höchstens eine halbe Stunde gekostet, getrocknet ist die Wäsche von allein. Der Aufwand ist für mich persönlich also wirklich minimal und man kann die Kinder, wenn sie denn Lust haben, gut mit einbinden. Unser Großer hat zum Beispiel gern die Wäsche aufgehängt und abgenommen.

Beim Camping muss man vieles selbst machen und die Annehmlichkeiten des Alltages Zuhause, wie der Geschirrspüler oder die Waschmaschine entfallen. Aber dadurch ergibt sich ein ganz neuer Tagesrhythmus und die Kinder erleben, wie Wäsche sauber wird, wie Wasser erhitzt wird oder wie Brennholz gesammelt wird. Für sie ist es spannend, Dinge selbst zu machen und sie erkennen die Arbeit die dahinter steht. Es kann also für die gesamte Familie eine Bereicherung sein, sich auf ein Abenteuer einzulassen und es einfach mal darauf ankommen zu lassen. Irgendwie kriegt man das immer auf die Reihe. Also habt keine Angst, die Stoffwindeln mit in den Urlaub zu nehmen und überlegt einfach vorher, welches System zu euch und euren Ansprüchen an einen Urlaub passen könnte. Denn jede Windel, die wir nach Gebrauch nicht in den Müll werfen, zählt. Jede einzelne.

Danke für diese wundervollen Schlussworte und dass du anderen Mut machst, es auch im Urlaub mit Stoffwindeln zu versuchen! Deine Erfahrungen ergänzen noch mal schön, was wir in unseren 10 Tipps für entspanntes Wickeln auf Reisen geschrieben haben. Und jetzt, wo die Tage kälter werden, ist es fast schon traurig, den hübschen Windelpo wieder einpacken zu müssen. :'-( Aber noch gibt es wärmende Sonnenstrahlen und du hast für uns ein absolutes Must-have für die Herbst- und Wintersaison fotografieren dürfen:

Stulpen aus Merinowolle

Sie sind im Shop erhältlich und wir zeigen hier einen kleinen Vorgeschmack auf unsere kuschlige Neuheit!

Stulpen sind besonders in der kalten Jahreszeit beliebt bei Groß und Klein. Schließlich halten sie nicht nur Arme und Beine warm, sondern sind auch ein absoluter Hingucker. Unsere Merinostulpen bestehen aus 100% Schurwolle und sind super kuschlig! Sie sind in warmen Farben gehalten, in die man sich sofort verliebt! Gerade für kleine Traglinge sind die molligen Wollteile perfekt. So bleiben Babys Beine im Tragetuch warm und die Söckchen an Ort und Stelle. ;-)

An den Armen passen sie auch Erwachsenen und wärmen zum Beispiel beim Fahrradfahren die Hände optimal. Durch ihre Beschaffenheit ist Merinowolle extrem weich und absolut kratzfrei. Einfach ein angenehmes Tragegefühl!

Ob Handgelenke, Arme, Beine oder Füße - die kuscheligen Stulpen halten warm und sind super schnell an- und ausgezogen.

Perfekt für kleine und große Abenteurer*innen!

Bilder: Maria Herzog, Herzog Fotografie