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03.11.14

KarmaKonsum Konferenz 2014: Die Gewinner

Wie schon angekündigt habe ich mich bei der KarmaKonsum Konferenz um den Gründeraward beworben :-)


Und wie ich Euch jetzt erzählen darf: Und diesen auch gewonnen!!! Schaut mal hier :-)

Darf ich Euch die ganze Geschichte erzählen?

KarmaKonsum Konferenz 2014 - alle Finalisten

Die KarmaKonsum Konferenz fand am 28. und 29. Oktober in Frankfurt statt. Sie stand unter dem Motto “Simplicity. Die Notwendigkeit von Einfachheit und Entschleunigung im Business” und laut Eigenbeschreibung sollten sich "Entscheider und Vordenker auf der achten KarmaKonsum Konferenz zur Networking-Veranstaltung für verantwortungsvolles Wirtschaften und nachhaltige und gesunde Lebensstile [treffen]. Das interessante Programm der Konferenz bietet am 29. Oktober nach dem Fachkongress am 28. Oktober außerdem das Open-Source-Workshop-Format GreenCamp, die begleitende Expo sowie die KarmaKonsum City-Events. Die KarmaKonsum Konferenz öffnet sich damit auch interessierten Frankfurter Bürgern und Bürgerinnen, die sich vom ökosozialen Gedankenaustausch inspirieren lassen wollen."

Ganz konkret hieß das, dass sich Unternehmer und Wissenschaftler aus dem sozial-ökologischen Bereich mit ihren Thesen in verschiedenen Referaten der Öffentlichkeit präsentierten. Darunter so bekannte Menschen wir Prof. Gesine Schwan und Axel Meyer (Pionier der deutschen Naturkostbewegung - ich musste sehr schmunzeln als er erklärte dass damals ja alles "Vollwertkost" hieß. Seine Firma Taoasis macht Duftöle in demeter-Qualität und jetzt auch das erste demeter-Parfum). Deren Vorträge waren wirklich fabelhaft: Der Rahmen passte, sie waren schlüssig, gut vorgetragen - Paradebeispiele für unterhaltsam, informative und verständliche Referate. Vorträge, für die ich wirklich gern zu einer Konferenz fahre und die ich als Referenten nur jedem weiterempfehlen kann.

Andere Referate fand ich nicht so inspirierend, bis hin zu dem leichten Gefühl aus dem Saal gehen zu müssen - aber für diese Auswahl gebührt dem Gründer von KarmaKonsum, Christoph Harrach auch viel Respekt. Er hat sozusagen das ganze Spektrum an Ökobusinesses versammelt... da ist naturgemäß das eine oder andere dabei, bei dem man seine Vorstellungen nicht wiedererkennt. Und das ist auch gut so, denn es fördert die Diskussion und das Auseinandersetzen.

Ein Punkt jedoch, der mir bei der Konferenz etwas zu kurz kam war die finanzielle Seite der Projekte. Auch wenn es noch so oft beschworen wird: Ich glaube nicht daran, dass es in Deutschland unendlich viele Leute gibt, die Geld zu verschenken haben und einfach nicht wissen wohin. Und selbst wenn es so sein sollte: Ich bezweifle ganz stark die langfristige finanzielle Überlebenfähigkeit von Projekten, die rein von Spenden und Idealismus abhängen. Ökologisches Handeln ist gut und richtig und ist schön - aber ohne eine stabile finanzielle Basis kann nicht ökologisch gehandelt werden. Wenn es um das nackte ökonomische Überleben geht zählt die Ökologie (vor allem im Business-Kontext) nichts mehr. Ich vermisste daher schon seit langem eine Erstarkung der Kräfte im sozio-ökologischen Bereich, die das ökonomische mehr betonen. Ich bin neugierig, was die KarmaKonsum 2015 sich auf die Fahnen schreiben wird und freue mich jetzt schon darauf!

Aber nun zur Preisverleihung :-) Ich war eine von fünf Finalisten (hier erfahrt ihr mehr über die anderen) und war ziemlich aufgeregt als ich auf die Bühne kommen sollte. Ich brauchte schon für die Bewerbungseinreichung all meinen Mut... garnicht zu sprechen von dem Pitching vor der Jury... (die für meine Begriffe super hochkarätig besetzt war... schaut mal hier: Jury - unter anderem mit den Chefs von Memo, hab&gut, Kompass, taz, schrot&korn). Den Gewinn bekam bettervest (eine Crowdfundingplattform für energieeffiziente Projekte) - und ich ging erleichtert und ziemlich traurig von der Bühne. Dann saß ich da und tippe an meinen Mann schon die Nachricht dass ich wohl nicht gewonnen habe - als mein Name erneut aufgerufen wurde. Die Jury konnte sich nicht entscheiden zwischen Bettervest und Windelmanufaktur und hat zwei Gewinner ausgerufen :-) Wie genial!!

Ich war wirklich vollkommen überrascht und die Laudatio war wunderbar (gehalten von Egber Hünewald, Geschäftsführer der Unternehmensberatung HM Media & Ventures GmbH) und ich bekam viel viel Zuspruch für meine Art, meine Firma und meine Idee zu präsentieren als auch für meine Idee selbst. Zusammenfassend kann man sagen: er sprach von einer "Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst" - das macht mich schon sehr sehr stolz :-)


Die wunderbaren Blumen die ich bekam habe ich übrigens weiterverschenkt - an eine Frau die mich mit ihren Ansichten im Verlauf des Abends und des nächsten Tages wirklich inspiriert hat: Ellen Bommersheim, der Geschäftführerin von Kompass (und einiges über diese Frau kann man hier erfahren (ihr müsst ganz nach unten scrollen)). Frauen wie sie sind mir ein Beispiel. Danke Frau Bommersheim!

Und jetzt wollt Ihr mich alle noch auf der Bühne sehen, oder? ;-)

Bittesehr :-)


KarmaKonsum Konferenz 2014 - Windelmanufaktur

Das mit dem Abendkleid üben wir nochmal :-) Aber he, ich bin NICHT ohnmächtig von der Bühne gefallen ;-)


Und wer hätte das jemals gedacht! Ich! werde mit meinen! Stoffwindeln! auf einer Bühne geehrt! Es ist wirklich unglaublich.

Und der Dank dafür geht an Euch alle. Ohne jede Einzelne von Euch, die die #echteAlternative und #windelnsindliebe nicht weitertragen würde, wäre das alles nichts. Ich danke Euch.

Und hier mal noch ein paar Links, auf die ich sehr stolz bin. Die Windelmanufaktur wird auf den Seiten der schrot&korn, der Wirtschaftswoche green und the Changer erwähnt :-) Yeah yeah yeah :-)